Saftiger Limettenkuchen

Endlich, die Entspannung kehrt ein, die Sonne scheint und der Tag kann mit einem Kuchen enden! 🙂 Dieser Monat war kein Juni, den man sich wünscht. Der Mai zeigte sich ebenfalls von der durchzogenen Seite. Es regnete, es war kalt, es war dunkel und trüb. Heute kämpfte sich die Sonne endlich durch und es war immer noch hell als ich nach Hause kam. Hell genug, um einen hübschen Kuchen zu fotografieren. Ich vermisste diese ganze Prozedur, wenn man etwas kocht oder bäckt und einem beim ersten Anblick auf das fertige Gericht bereits die fotografische Komposition vor dem inneren Auge erscheint! Schnell werden die Schränke für das passende Geschirr geöffnet, die Truhe wird nach passendem Zubehör und Deko durchsucht, die Möbel werden durch die Wohnung geschoben und perfekte Lichtwinkel gesucht… Und danach lässt man sich davontragen und die Kamera fängt das Nötige ein.

Heute fiel mir ein, dass ich eigentlich gar nicht genau weiss, wann ich angefangen habe zu kochen. Ich weiss nur, ich wollte es schon immer! 🙂 Als ich noch ein kleines Mädchen war, habe ich bei meinen Grosseltern gewohnt. Ich zerschnippelte alte Zeitungen und kochte sie im Wasser auf einem imaginären Herd, in der Überzeugung, damit die hochstehendsten kulinarischen Kreationen zu erzeugen. Zum Glück wurde dabei niemand um eine Degustation gebeten. 🙂

Ich habe bei meinen Grosseltern ein grosses Stück meiner Kindheit verbracht und abgesehen vom vergangenen Jahr meines Zusammenlebens mit P, war das die beste und glücklichste Zeit meines Lebens! Meine Grossmutter war eine begnadete Köchin! Es war ein Privileg unter ihrer Aufsicht und Obhut aufzuwachsen. Von ihr habe ich die ersten Aspekte guter Küche abgeschaut. Ich habe es ihr zu verdanken, dass ich aufgrund meiner eigenen Fehler den wahren Unterschied zwischen Mehl, Zucker und Salz lernen durfte. 🙂

Heute kann ich sagen, dass ich Vieles übers Kochen weiss. Und, glücklicherweise, dass ich noch vieles dazu lernen kann! In diesem Lernprozess stützte und stütze ich mich immer wieder aufs Können und die Erfahrung gewisser Personen. So eine Person ist auch die Autorin der Originalversion des heutigen Rezepts. In der virtuellen Welt, nennt sie sich Superchemie. Und in der realen Welt ist dies, was sie wirklich ist. Eine grosse Köchin, ein brillianter und innovativer Verstand und eine aussergewöhnliche Person!

 

 

Zutaten
  • 2 Eier
  • 200 g Zucker
  • 125 g weiche Butter
  • 180 g griechisches Joghurt
  • 50 ml Milch
  • 1 Teelöffel geriebene Limettenschale
  • 350 g Weissmehl
  • ½ Teelöffel Backpulver
  • 100 g Kokosraspeln

Für den Limettensirup:

  • 100 g Zucker
  • 1 Löffel Honig
  • 60 ml Wasser
  • 100 ml frisch gepresster Limettensaft
  • 2 Teelöffel geriebene Limettenschale

 

Rezept

Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Eier schaumig aufschlagen und nach und nach den Zucker hinzufügen bis eine voluminöse, hellgelbe Masse entsteht. Andere Zutaten beigeben: weiche Butter, Joghurt, Milch und die geriebene Limettenschale und weiterrühren bis sich alles gut verbindet. Das Mehl zusammen mit dem Backpulver in eine Schale sieben. Die Kokosraspeln hinzufügen und kurz vermischen. Die “trockenen” Zutaten zu den “nassen” Zutaten beifügen und mit einem Kochlöffel oder einer Kochspatel umrühren bis alle Zutaten homogen vermischt sind.

Eine Cakeform mit Backpapier auslegen und den Teig hineingeben, regelmässig verstreichen und bei 180°C etwa 40 Minuten backen. Einen Test mit dem Zahnstocher oder einem Holzspiess machen: in die Mitte des Kuchens einstechen, wenn dies trocken rauskommt, ist der Kuchen fertig gebacken.

Während der Backzeit, den Sirup vorbereiten: Wasser, Zucker, Honig, Limettensaft und Limettenschale in einem kleinen Topf mischen. Bei mittlerer Hitze aufkochen und rühren bis der Zucker vollständig geschmolzen ist. Danach noch weitere 5 Minuten köcheln lassen und anschliessend leicht abkühlen.

Den gebackenen, leicht abgekülten Kuchen mit dem lauwarmen Sirup übergiessen, und zwar in zwei Schritten; zuerst die Hälfte des Sirups drübergiessen und kurz abwarten bis die Flüssigkeit aufgenommen wurde. Anschliessend die zweite Hälfte des Sirups darüber giessen und abkühlen lassen.

 

Merium

 

The original recipe

 

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