Letzten Sommer zog ich in eine hübsche Altbauwohnung, die Teil eines wunderschönen alten Hauses ist. Das Wohnhaus ist klein und beherbergt nur drei weitere Wohnungen. Deshalb kommt man viel mehr in Kontakt mit Nachbarn und die Begegnungen im Treppenhaus gehen meistens über die gewöhnlichen Begrüssungsfloskeln hinaus und es entwickeln sich schnell Gespräche. Zweimal im Jahr findet eine, wie ich sie nenne, saisonale Party statt. Alle treffen sich in einer Wohnung (oder im Sommer auf der Dachterrasse), jeder bringt etwas kleines Selbstgemachtes mit und wir geniessen den Abend zusammen. Bei all diesen bisherigen Treffen, brachte unsere Nachbarin ihren selbstgemachten Hummus mit. Er war immer als erstes vom Tisch verschwunden und es wurde Nachschub verlangt. Ich war bis vor Kurzem kein grosser Fan von Hummus. Allerdings, seitdem ich den im Sommer in selbstgemachter Produktion von meiner Nachbarin probiert hatte und ihn dann selbst gemacht hatte, wurde er zu einer beliebten Beilage, die ich immer wieder zu verschiedenen Gerichten reiche. Der selbstgemachte Hummus hat für mich einen viel besseren Geschmack als der gekaufte. Hier ist das Rezept und ihr könnt versuchen herauszufinden, was eure eigene Präferenz ist. 🙂
Zutaten
- 250 g Kichererbsen
- 1-2 Suppenlöffel weisser Tahin (Sesampaste)
- 3-4 Suppenlöffel Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- frische Petersilie
- Saft einer halben Limette
- Salz und Pfeffer
- Wasser nach Bedarf
Rezept
Die Kichererbsen müssen eingeweicht werden, und zwar am besten über Nacht. Gib die Kichererbsen in eine grosse Schüssel, mit reichlich Wasser aufgiessen und über Nacht stehen lassen.
Am nächsten Tag, Wasser abgiessen und die Kichererbsen etwas abtropfen lassen. Sauberes Wasser dazu giessen, sodass es die Kichererbsen bedeckt sind und bei mittlerer Hitze für 30 Minuten kochen. Danach das Wasser abgiessen und die Kichererbsen etwas abkühlen lassen. Knoblauch schälen und vierteln und zu den Kichererbsen geben. Petersilie klein schneiden und auch dazugeben. Alles gut mischen.
Kichererbsen in eine Küchenmaschine oder einen Zerhacker geben, etwas Olivenöl dazu giessen, Tahin begeben und zu einem Püre verarbeiten. Je nach Geschmack kann man den Hummus in etwas grösseren Stücken lassen. Ich habe es gerne ganz fein und geschmeidig. Nach der Verarbeitung der Kichererbsen zu Püree, wird die Masse etwas trocken sein. Gib etwas Wasser dazu bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Limettensaft verfeinern. Vor dem Servieren mit etwas Olivenöl besprenkeln.
Merium